Keuchhusten

Die Keuchhusten-Impfung

Eine lebenslange Immunität gegenüber Keuchhusten besteht nach überstandener Krankheit. Diese Immunität kann auch durch die Keuchhusten-Schutzimpfung erreicht werden, doch ist diese Impfung außerordentlich umstritten. Der Impfstoff besteht aus Keuchhusten- Bakterien, den Bordetellapertussis-Bakterien, die durch Einwirkung von Hitze abgetötet wurden. Sie regen den Körper zur Produktion von Antikörpern gegen die Keuchhusten-Erkrankung an.

Der Keuchhusten-Impfstoff liegt als Kombinationsimpfstoff vor, zum Beispiel als DPT -Impfstoff (Diphtherie-PertussisTetanus). Wird eine Keuchhusten-Impfung durchgeführt, so darf damit nicht vor dem 4. Lebensmonat begonnen werden. Um eine Grundimmunisierung zu erreichen, muss das Kind im ersten Lebensjahr dreimal in einem Abstand von jeweils vier Wochen mit dem DPT-Impfstoff geimpft werden. Abgesehen von den allgemeinen Impfrisiken wird die Keuchhusten-Impfung schon allein deshalb von der Mehrheit der Ärzte abgelehnt, weil das Kind nicht vor dem 4. Lebensmonat gegen Keuchhusten geimpft werden kann, während der Impfschutz aber erst nach dem 7. Lebensmonat einsetzt. Das bedeutet, dass das Kind in einer Lebensphase, in der es am meisten durch Keuchhusten gefährdet ist, durch die Impfung ohnehin nicht geschützt ist.

Außerdem ist der Keuchhusten-Impfstoff nicht risikolos. Die gefürchtetste Komplikation ist die Impfenzephalitis, also die Gehirnentzündung durch den Impfstoff. Der hohe Gehalt des Impfstoffs an toxischen (giftigen) Substanzen führt unter Umständen zu einer Gefäßschädigung, die eine Enzephalitis zur Folge haben kann. Zu den Impfkomplikationen gehören aber auch Krämpfe, die in eine Epilepsie übergehen können, Unruhe, Fieber, Lymphknotenschwellungen und Schreien. Bereits bei den geringsten Impfkomplikationen und Unverträglichkeitsanzeichen – mit denen, falls sie auftreten, innerhalb von 72 Stunden zu rechnen ist – muss unverzüglich ein Arzt konsultiert werden. Außerdem wird die Impfserie abgebrochen.

Als besonders keuchhustengefährdet gelten Kinder in kinderreichen Familien und in Kinderheimen.
Nebenwirkungen der Impfung

Nach der Impfung kann es für 48 Stunden zu einer leichten fiebrigen Erkrankung kommen, oder das Kind fühlt sich vielleicht ein wenig elend; ältere Kinder beklagen sich manchmal über Kopfschmerzen. An der Einstichstelle kommt es oft zu einer Hautrötung oder Schwellung, die in der Regel nach einigen Tagen zurückgeht; ein paar Monate lang ist dann allenfalls noch eine kleine feste Beule zu spüren.

Wegen der zu befürchtenden Komplikationen sollte kein Kind gegen Keuchhusten geimpft werden, das eine erhöhte Temperatur oder eine fiebrige Erkrankung hat, das in der Vergangenheit Krämpfe gehabt hat oder dessen Geschwister Krämpfe gehabt haben, das eine Spätentwicklung aufweist oder an einer Störung des zentralen Nervensystems leidet. Auf keinen Fall darf während einer bestehenden Keuchhusten-Erkrankung geimpft werden.