Fußball und Homosexualität passen nicht zusammen.
Oder doch?
Körpereinsatz ist bei jeder Sporart gefragt und Freudensausbrüche nach Erfolgen keine Seltenheit. Aber die Annäherungen die wir bei vielen Fußballspielern alle oft live im Fernsehen miterleben lässt uns Schwule mit den Gedanken spielen. Umarmungen die schon fast an völlige Hingabe grenzen sind keine Seltenheit.
Doch passt das zusammen?
Gerade die Welt des Fußballs wo Homophobie ganz groß geschrieben wird, zelebriert Körperlichkeiten unter Männern in sehr großem Ausmaß – und noch dazu öffentlich vor einem Millionenpublikum. Gleichzeitig scheint es als wäre die Sportart das Schlußlicht in Bezug auf Akzeptanz von Homosexualität, da dieses Thema sowohl bei Sportlern und Vereinen als auch bei Fans weitgehend ein Tabu ist. Der frühere Bayern-Star Mario Basler sagte: „Es gibt keine schwulen Fußballer.“ Dies scheint in Hinblick auf die wissenschaftlich nachgewiesene weit verbreitete Neigung zu Bisexualität sehr unwahrscheinlich. Christoph Daum (Ex-Köln-Trainer) ging noch einen Schritt weiter und verlangte sogar, dass gegen „gleichgeschlechtliche Bestrebungen“ im Fußball vorgegangen werden sollte.
Aber es gibt Hoffnung.
Bei der diesjährigen Parade in Köln werden schwule und lesbische Fußballfans ihren Standpunkt vertreten. Außerdem scheint es auch ein Umdenken beim Deutschen Fußballbund zu geben, der offiziell den Fußballplatz für alle – also auch für Homosexuelle – öffnen will.
Man darf gespannt sein wie diese Bestrebungen auch tatsächlich eine Veränderung mit sich bringen.
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