Tag des Kusses

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Wer den Tag ins Leben gerufen hat ist unklar – allerdings ist erwiesen, was beim Küssen passiert, warum es für unser Immunsystem gut ist und welche kulturellen Unterschiede es gibt.
Weil Lippen besonders viele Nervenzellen haben, ist das Empfinden intensiver als in vielen anderen Körperregionen.

Was beim Küssen geschieht?

Beim Küssen werden Neurotransmitter und Glückshormone wie Serotonin, Adrenalin und Endorphine ausgeschüttet, die dich in eine Art positiven Stress versetzen. Dadurch wird der Puls erhöht, die Leistungsfähigkeit des Herzens gesteigert, und auch die Lunge wird durch die beschleunigte Atmung trainiert. Statt normaler 20 Atemzüge pro Minute sind es während des Kusses ungefähr 60. Ein intensiver Kuss kann bis zu 34 verschiedene Gesichtsmuskeln beanspruchen und wirkt somit vorbeugend gegen Zeichen der Hautalterung. Auch das Bindungshormon Oxytocin wird vermehrt ausgeschüttet. Philematologen (Kuss-Forscher) gehen davon aus, dass ein starker Zusammenhang zwischen Oxytocin und dem menschlichen Paarbindungsverhalten besteht.

Warum ist Küssen gesund?

Beim Küssen kommt es zu einem Speichelaustausch. Tausende Bakterien werden bei einem Kuss ausgetauscht, dadurch werden die Abwehrkräfte des Körpers mobilisiert und das Immunsystem gestärkt. Die antimikrobiellen Enzyme, die dadurch im Speichel entstehen, beugen auch Karies und Paradontose vor.

Welche kulturellen Unterschiede gibt es?
Wann und wie oft Wangenküsschen gesetzt werden, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Italien gibt es für gewöhnlich drei Küsschen auf die Wangen, in Österreich und Deutschland sind es normalerweise zwei und in Frankreich variiert die Anzahl zwischen zwei und vier. Manchmal werden die Küsschen auch nur angedeutet – man spricht dann von einer „Akkolade“.

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