
Peniskomplexe – Das Verhältnis des Mannes zu seinem Johannes
Nur 55 Prozent aller Männer weltweit sind mit ihrer Penisgröße zufrieden. Dies ergab die Auswertung mehrerer internationaler Studien der letzten 60 Jahre. Entsprechend haben fast die Hälfte aller Männer scheinbar ein Problem mit ihrem Penisformat. Zu kurz, zu lang, zu dick, zu dünn: Woher kommt diese Unzufriedenheit?
Das Verhältnis eines Mannes zu seinem Johannes ist wahrscheinlich schon seit Anbeginn der Menschheit ein ganz besonderes. Ein großer Phallus steht seit Jahrtausenden in allen Kulturkreisen als Symbol für Zeugungsfähigkeit und Potenz. In unseren digitalisierten Welt wird gerade beim Online Dating schon mal gern vorab damit geprahlt, was „mann“ zwischen den Beinen hat. Ob auf get-it-gay.at oder Treffpunkt18.at, hereto, bi oder homo: Wer viel hat, scheut sich nicht, das auch auf seinem Profil zu demonstrieren. Vielleicht ergeben sich daraus auch die überdurchschnittlich hohen Werte im Vergleich zur europäischen Norm, wenn eine Casual Dating Plattform eine Penisstudie herausbringt.
Länge als Aushängeschild für Qualität?
Ein kleiner Penis kann für einige angenehmer sein beim Analverkehr als ein großer. Dafür taugt der Große wiederum besser für ausgefallene Stellungen, weil er mehr Reichweite hat. Jeder hat wohl so seine Qualitäten. Größer ist also nicht immer gleich besser. Und doch haben viele Männer ein Problem, wenn die Länge ihres kleinen Freundes unter dem Durchschnitt liegt. Durchschnitt, das sind weltweit laut einer urologischen Studie, die das Focus-Magazin zitiert, 14 bis 16 Zentimeter Länge und 12 bis 13 Zentimeter Umfang – im erigierten Zustand natürlich. Bei manchen Kerlen zeigt sich das volle Ausmaß auch schon ohne Erektion. Sie haben einen sogenannten Fleisch-Penis. Dagegen wächst ein Blut-Penis erst bei Erregung weit über sich hinaus. Beide Penis-Arten können im erigierten Zustand die gleiche Länge erreichen.
Komplexe wegen eines zu kurzen Penis entstehen laut besagter Studie bereits in ganz jungen Jahren beim Penis-Vergleich mit anderen. Im Konkurrenzdenken bleibt das archaisch anmutende Prinzip „größer gleich besser“ also bestehen und beeinflusst das Selbstwertgefühl vieler Männer. Interessanterweise haben Männer, deren Penis weitaus kleiner geraten ist als der Durchschnitt weniger Komplexe als jene, die mit einer Durchschnittslänge bestückt sind. Nur 55% der Männer mit einem durchschnittlich langem Penis sind damit zufrieden. Männer hingegen, die einen sehr langen Penis haben, beziehen daraus ein stärker ausgeprägtes Selbstvertrauen, so die Studie.
Penisvergrößerungen
Aus Frustration über ihren zu kurz geratenen Penis greifen einige Männer zu Vakuumpumpe, Dehngerät oder legen sich unters Messer. Neuere Studien zeigen, dass es sogar einen stark wachsenden Trend zur operativen Vergrößerung gibt. Die Erfolge werden allerdings von Urologen eher kritisch beurteilt. Wobei die psychologische Wirkung – Placebo oder nicht – durchaus positiv ausfallen kann.
In manchen Kulturen ist man noch etwas kreativer bei der Penisoptimierung: Die Topinama-Indianer lassen sich von einer Giftschlange beißen, die das Glied über mehrere Monate hinweg auf Übergröße tunt. Noch brutaler sieht es aus, wenn indische Yogis ihren kleinen Freund zu Dehungszwecken um einen Stab wickeln und das Ganze eindrehen wie einen Schraubstock.
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