Was Greise glücklich macht

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Forscher ermitteln den Schlüssel zur Zufriedenheit von Hundertjährigen. Das Glück im hohen Alter hängt mit der Vergangenheit zusammen. Für viele schwule Männer ist es nicht damit abgetan im alter nur jung und gesund zu sein, viele streben nach dem Glück. Die Forscher der Iowa State University haben nun herausgefunden, was zu Zufriedenheit von älteren Menschen führt und was sie depressiv machen kann. Schätzungen zufolge wird jedes zweite heute geborene Baby mindestens 100 Jahre alt, demnach ist das Thema aktueller denn je.

Eines kann man mit Klarheit sagen, eine wesentliche Rolle für ein glückliches Leben im Alter spielen Leistungen in früheren Jahren und auch der Erhalt der Eigenständigkeit.

Die Studie

Die Forscher befragten 100- und 80-Jährige nach Gesundheit, sozialer und finanzieller Sicherheit sowie Lebenszufriedenheit. Herausgestellt hat sich, dass die Erinnerungen an frühere Leistungen und Glückerfahrungen die Stimmung heben.

Bei der suche nach depressiven Symptomen zeigte sich bei den Hundertjährigen ein Zusammenhang zum Ausgeliefert sein an die Pflege und die Sorge um die Zukunft der Welt. Bei den 80-Jährigen hingegen schmerzte der Verlust der Fähigkeit, Probleme zu lösen und die Kontrolle allmählich zu verlieren.

Überraschenderweise hatten materielle Ressourcen und Intellekt weder für das Glück noch für die
Depression besondere Auswirkungen.

Man kann beinahe sagen: „Die Vergangenheit ist die beste Vorhersage für die Zukunft.“

In einem so hohen Alter nimmt das Leben keine entscheidenden Wendungen mehr. Deshalb erinnert man sich gerne an die Vergangenheit zurück. Wir alle kennen es doch, wenn Opa von seinen Abenteuern und Errungenschaften mehr als einmal erzählt. Das liegt womöglich weniger daran, dass er sich nicht mehr erinnern konnte die Geschichte schon einmal erzählt zu haben, als an den angenehmen Gefühlen die er beim erzählen durchlebt.

Erinnerungen als Betreuung für Alte Menschen

Das gezielte Erinnern an glückliche Erlebnisse, kann bei der Altenbetreuung nicht nur das Gedächtnis trainieren, sondern hebt zudem auch die Stimmung. So kann schon ein kurzes Gespräch über die Vergangenheit uralter Menschen für mehrere Stunden glücklich machen.

Schattenseiten Alt

Besonders alte Menschen erleben ständig Verluste, wie zum Beispiel Todesfälle im nahen Umfeld, die viel Trauer mit sich bringen und zur Isolation beitragen können. Nicht selten kommt es vor, dass Senioren sozial abgeschnitten sind.

Damit dem entgegen gewirkt werden kann ist es wichtig, alte Menschen in ihrer Eigenverantwortlichkeit zu stärken. Meist sind 80- bis 90-Jährige Menschen körperlich und geistig agil. Kleine Betreuungsaufgaben oder Ehrenämter können sie durchaus übernehmen. Alte Menschen ohne Demenz haben einen großen Vorteil. Sie können viele in ihrem Leben gespeicherte Informationen zusammentragen. Das wird als „kristalline Intelligenz“ bezeichnet.

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