
Die Sonne macht den Sommer erst perfekt. Das Risiko ist jedoch immer dabei. Wir zeigen dir wie du Sonnenbrand vermeiden und behandeln kannst.
UV-Strahlen
UVA-Licht sorgt dafür,d ass die Melanozyten ihren braunen Farbstoff Melanin abgeben. Die Haut bräunt, das UV-Licht wird dadurch abgeblockt. Die kurzwelligen UVB-Srahlen regen die Melanozyten zur Nachproduktion von Melanin an. Eine langanhaltende Bräunung und somit ein langfristiger Schutz entsteht.
Damit die Haut nicht zu viel Sonne abbekommt, sind Sonnenschutzmittel mit einem ausgewogenem UVB- und UVA-Schutz wichtig. Denn zu viel Sonne schadet der Haut. Sonnenbrand ensteht durch zuviel UVB. UVA dagegen schädigt die Hautzellen dauerhaft. Sonnenunverträglichkeit, vorzeitige hautalterung undhautschäden sind dieFolgen. Ob man Lotion, Spray oder Creme verwendet, hängt vom persönichen geschmack ab. Lotionen und Sprays ziehen oft schneller ein als Cremes.
Männer haben zwar eine dickere und unempfindlichere Haut, doch beim Sonnenschutz gelten die gleichen Regeln wie bei Frauen und Kinder.
Wie funktioniert Sonnencreme?
Man unterscheidet zwischen Sonnencremes mit physikalischer und mit chemischer Wirkung. Chemische Cremes bestehen aus organischen Verbindungen, die UVA- und UVB-Strahlen absorbieren und in Wärme umwandeln. Die chemischen Filter verändern sich dadurch aber und setzen schädliche Stoffe frei, die in die Haut eindringen können. Sie stehen im Verdacht, Allergien, Kopfschmerzen und Ähnliches hervorzurufen.
Daher sollte man lieber zu Sonnencremes greifen, in denen Zinkoxid und Titandioxid enthalten sind. Diese wirken physikalisch, d. h. sie reflektieren die schädlichen UV-Strahlen. »Australischer Standard« darf darauf stehen, wenn weniger als zehn Prozent der UVA-Strahlen durchgelassen werden.
Wie lange wirkt Sonnencreme?
Wie lange man in der Sonne bleiben kann, errechnet sich aus der Formel: Lichtschutzfaktor (LSF) mal Eigenschutzzeit der Haut. Die Eigenschutzzeit liegt je nach Hauttyp zwischen fünf und 45 Minuten. Wenn man also normalerweise 15 Minuten in der Sonne bleiben könnte, ohne rot zu werden, darf man mit LSF 10 rund 150 Minuten sonnenbaden. Danach heißt es ab in den Schatten, denn die maximale Zeit für den Tag ist erreicht. Nachcremen bringt nichts, doch nach dem Schwimmen sollte man sich nochmal eincremen.
Sonnenbrand vermeiden
Wer sich in der Urlaubszeit gerne ein Sonnenbad gönnt, setzt sich unter Umständen einem großen Risiko aus. Ein Sonnenbrand inklusive Blasenbildung ist oft nur der Vorläufer zu späteren Hautkrebserkrankungen. Wenn du allerdings einige Dinge beachtest kannst du die Sonne im Hochsommer trotzdem genießen.
1. Vermeide stundenlange Sonnenbäder
Die Südländer machen es uns vor. Die Sonnenstrahlung in der Mittagszeit ist bekanntlich am stärksten.
Zwischen 12 Uhr und 16 Uhr solltest du daher ausgiebigen Strandsport oder ähnliche Tätigkeiten unter der Sonne meiden. Das schont deinen Körper und reduziert das Sonnenbrandrisiko erheblich.
2. Kopfbedeckung tragen
Vor allem Gesicht und Nacken sollten geschützt werden, da diese Stellen vor allem bei sportlicher Betätigung am ehesten zu Sonnenbrand neigen.
3. Sonnencreme benutzen
Hier solltest du auf einen ausreichenden Lichtschutzfaktor achten. Achtung: wenn du schwimmen gehst musst du dich danach noch einmal einschmieren! Nach dem Sonnenbad ist es ratsam eine After-Sun-Lotion aufzutragen.
4. Beta-Carotin
Du kannst dich auch schon vor deinem Urlaub auf das Sonnen vorbereiten. Präparate wie Beta-Carotin bereiten deine Haut langsam auf die Sonnenstrahlung vor. Speziell empfindliche Hauttypen sollten zu dieser Maßnahme auf jeden Fall zurückgreifen.
Was tun bei einem Sonnenbrand?
Du hast trotz aller Vorsicht zu viel Sonne abgekriegt? Mit diesen einfachen Tipps, kannst du deine Haut beruhigen.
Joghurt zur Schmerzlinderung: Oft werden Joghurt und Quark als erste Hilfe gegen Sonnenbrand empfohlen. Die Milchprodukte kühlen und wirken entzündungshemmend. Außerdem entziehen Sie der verbrannten Haut Wasser, welches sich in den Zellen angesammelt hat und die Entzündung auslöst.
Tipp: Je nach Bedarf 250 bis 500 Gramm Quark mit etwas Milch verrühren und auf ein Tuch auftragen. Dieses lwird direkt auf die sonnenverbrannte Haut gelegt und das Spannungsgefühl wird weniger.
Aloe Vera: Ein Allroundmittel für den Körper ist der Saft der Aloe-Vera-Pflanze. Das frische Gel erhältst du beim Aufschneiden der Blätter und du kannst es direkt auf die Haut auftragen. Der Saft der Pflanze kühlt die entsprechenden Hautpartien und lindert die Schmerzen.
Buttermilch: Eine andere Alternative gegen Sonnenbrand ist kalte Buttermilch. Diese wird mit einigen Tropfen Apfelessig verrührt. Denn der verstärkt die kühlende Wirkung. Diese Mischung trägst du mit einem Tuch dünn auf die Haut auf.
Kühlen: Ein kühlendes Bad oder ein mit Wasser gekühltes Stofftuch kann die Schmerzen lindern und dir einen halbwegs ruhigen Schlaf garantieren.
Grünen Tee trinken: Eine tägliche Portion Grüner Tee von ca 800 ml kann auf Grund der Antioxidanzien zur Heilung beitragen.
Arzt aufsuchen: Von eigenständiger Behandlung solltest du auf alle Fälle die Finger lassen. Bei starkem Sonnenbrand raten wir dir einen Arzt aufzusuchen oder zumindest in die Apotheke zu gehen. Auch im Ausland ist die Versorgung (in den meisten Ländern) zu mindest ausreichend.
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