Hautkrebs-Erkrankungen wie Melanome, helle Hautkrebse und bösartige Hauttumore sind heute die weltweit häufigsten Krebsformen.
Jeder Fünfzigste ist bereits von Hautkrebserkankungen betroffen, die Tendenz ist weiter steigend. Alle Formen des Hautkrebs können in einem sehr frühen Stadium erkannt werden, wenn mit entsprechender Genauigkeit untersucht wird. Eigentlich dürfte in der heutigen Zeit niemand mehr an Hautkrebs sterben.
Neue Untersuchungsmethoden haben in den letzten Jahren die Zielgenauigkeit der Diagnose entscheidend verbessert. Dazu zählt der Dermatologe das Auflichtmikroskop, mit dem pigmentierte Strukturen auch in tiefere Hautregionen untersucht werden können, oder den Einsatz digitaler Videokameras, die auch eine Fernbegutachtung von Spezialisten erlauben.
Die gefährlichste Form des Hautkrebses ist seine schwarze Ausprägung, das Melanom. Bei der Entstehung von Melanomen ist die UV-Strahlung wesentlich beteiligt. Wie bereits bekannt steigern Solarienbesuche das Erkrankungsrisiko erheblich. Genauso wie ausgiebige Sonnenbäder in südlichen Ländern eine Gefahr darstellen.
Gute Chancen zur Heilung dieser häufig tödlich verlaufenden Krankheit besteht nur in deren Frühphase. Ist der Tumor noch kleiner als 0,75 Millimeter, so kann er in fast allen Fällen geheilt werden. In späteren Stadien sinken die Überlebenschancen jedoch drastisch, da Melanome medizinisch kaum behandelbar sind. Ein Grund für das Versagen von Chemotherapien oder biologischer Ansätze bei fortgeschrittenen Melanomen ist die Resistenz der Tumorzellen, aufgrund derer ein erwünschter Zelltod seltener ausgelöst werden könne als bei anderen Krebsformen.
Da es so viele genetisch verschiedene Melanom-Subgruppen gibt, können nicht alle Patienten mit der gleichen Strategie behandelt werden. Vielmehr ist ein differenziertes und individualisiertes Vorgehen erforderlich. Dieses Vorgehen bestehe darin, die meist verschiedenen nebeneinander auftretenden Melanome gleichzeitig durch Kombinationen von Inhibitoren anzugreifen, die je nach Patient individuell bestimmt werden müssen.
Bei einem Pilotprojekt in Deutschland wurden etwa über 360.000 Menschen flächendeckend auf Hautkrebs untersucht. Dabei entdeckte man über 568 Melanome und 2.500 Fälle von hellem Hautkrebs in einem frühen Stadium, in dem die Heilungschancen noch sehr hoch sind. Aufgrund des Erfolges hat Deutschland das Screening-Programm derzeit für zunächst drei Jahre auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet.
GETit-Tipp:
Durch frühes Erkennen von Hautveränderungen kann der Hautkrebs effektiv behandelt werden. Wenn dir ungewöhnlich dunkle Muttermale oder Hautveränderungen auffallen, solltest du auf jeden Fall zu deinem Hautarzt gehen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar