Gentest gegen Prostatakrebs

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Bald können Prostatatumore schneller erkannt werden, ein Gentest soll Aufschluss bringen.

Die Prostata ist für schwule Männer wichtig, besonders wenn es um den Sex geht. Deshalb sollte auch hier die Vorsorge nicht vernachlässigt werden. Prostatakrebs kann womöglich zukünftig schneller und besser behandelt werden. Denn eine Kombination aus vier Genen könnte eine entscheidende Rolle bei der Entscheidung für eine Therapiemethode spielen, so eine US-Studie. Ob ein Prostatakarzinom aggressiv behandelt werden muss oder ob abgewartet werden kann, soll bald ein Gentest nachweisen, behaupten die Forscher vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston.

Viele Prostatakrebspatienten werden unnötig behandelt, da unklar ist, wie schnell und aggressiv sich der Krebs entwickelt. Derzeit arbeiten Forscher an einem auf den Studienergebnissen basierenden Test, der das ändern soll: dieser könnte in wenigen Jahren verfügbar sein.

In den USA erkrankt jeder sechste Mann an Prostatakrebs, 32.000 sterben jährlich daran. Zwar kann die Krankheit mittels eines PSA-Tests (PSA=prostataspezifisches Antigen) bereits im Frühstadium erkannt werden. Wie schnell sich der Krebs entwickeln wird, blieb bislang unklar. Folge: teilweise unnötige Operationen und Bestrahlungstherapien.

Mit Hilfe der Genkombination sollen Überbehandlungen bald zu 90 Prozent ausgeschlossen werden, vermuten die Forscher. Krebsexperten warnen jedoch vor einer frühzeitigen Einführung des Tests. Sie empfehlen weitere Studien, um einen effektiven Nutzen gewährleisten zu können.

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