Je fettreicher sich ein Mensch ernährt, umso schlechter schläft er. Das betrifft sogar gesunde, schlanke Personen. Das hat eine Studie des Penn State College of Medicine in Hershey ergeben. Demnach sind die Betroffenen während des Tages schläfrig. Je mehr Fett ein Mensch verbrennen muss, desto mehr ist sein Schlaf gestört und desto müder ist er auch tagsüber.
Vier Nächte im Schlaflabor
„Eine erhöhte Fettverbrennung hat eine nachteilige Wirkung auf die Aufmerksamkeit von ansonsten gesunden, nicht-adipösen Erwachsenen“, sagt der Studienleiter Alexandros Vgontzas. Vorteilhafter sei eine kohlenhydratreiche Ernährung für den Wachheitszustand einer Person. Die Testgruppe umfasste 31 gesunde, nicht-adipöse Männer und Frauen im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Die Probanden haben vier aufeinander folgende Nächte in einem Schlaflabor verbracht und wurden dabei von den Forschern beobachtet. Die Schläfrigkeit der Testpersonen wurde mit einem objektivierenden Test analysiert, um den Wachheitszustand der Personen vergleichen zu können. Fünf Mal täglich nahmen die Männer und Frauen Nahrung zu sich.
Leichte Kost am Abend ratsam
„Ernährung an sich hat einen Einfluss auf unser Schlafvermögen“, sagt Hans-Günter Weeß, Leiter des Schlafzentrums Pfalzklinikum in Klingenmünster. Nimmt man vor dem Zubettgehen eine kalorienreiche Mahlzeit zu sich, muss der Organismus Höchstleistungen bringen, um diese zu verdauen.
„Vor dem Zubettgehen sollte man lieber eine leichte Kost zu sich nehmen – man soll aber auch nicht mit einem Hungergefühl ins Bett gehen“, erklärt Weeß. Wer aber nach schweren Mahlzeiten ins Bett geht, hat letzlich weniger Tiefschlafstadien und dadurch eine höhere Tagesschläfrigkeit.
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