Wie jedes Jahr zur Reisezeit warnen Experten vor der erhöhten Gefahr von Verkehrsunfällen in den Urlaubsländern. Eine aktuelle Studie des VCÖ hat gezeigt, dass zum Beispiel in Kroatien das Risiko eines tödlichen Unfalls doppelt so hoch ist wie in Österreich. Aber auch in anderen Reisezielen wie etwa in Polen, Griechenland, Tschechien und Ungarn ist die Gefahr eines tödlichen Verkehrsunfalls deutlich höher.
Rund 3,6 Mio. Urlaubsreisen unternehmen die Österreicher jährlich mit dem Auto. Im Vorjahr gab es in Österreich 76 Verkehrstote pro einer Million Einwohner. Die VCÖ-Untersuchung macht aber auch deutlich, dass das Risiko, überhaupt einen Verkehrsunfall zu haben, nur in Slowenien höher ist als in Österreich. In der Alpenrepublik gebe es deswegen sehr viele Verkehrsunfälle, weil die Tempolimits im Vergleich zu anderen EU-Ländern deutlich höher sind. Außerdem lässt die Verkehrskultur der Österreicher immer noch zu wünschen übrig.
Musterländer Dänemark und Deutschland
Der in den 70er-Jahren in Deutschland eingeführte ausgeklügelte Punkteführerschein hat zu einem besseren Verkehrsklima geführt. Das schlage sich auch deutlich auf die Unfallstatistik nieder. Nicht nur die Zahl der Verkehrstoten ist niedriger, sondern auch die Zahl der Unfälle.
Während in Österreich im Vorjahr pro Million Einwohner 4.455 Verkehrsunfälle mit Personenschaden passierten, waren es in Deutschland 3.791 und in der Schweiz nur 2.623. Das Land mit den wenigsten Verkehrsunfällen ist Dänemark.
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