Gesundheits-Folgen von Stress

Stress im Beruf | © .shock - stock.adobe.com

Durch die Aktivierung von Stress werden die Abwehrkräfte des Immunsystems geschwächt. Besonders die Anfälligkeit von Infektionskrankheiten steigt. Oft ist brauchen diese Personen auch länger um wieder gesund zu werden. Nebenerscheinungen sind ebenfalls Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Depressionen.
Muskeln

Die Verbrennung von Fettsäuren in den Muskeln steigt, dadurch wird mehr Muskeleiweiß verbraucht. Diese wird von der Leber in Zucker umgewandelt, aufgrund dieser Tatsache schrumpfen die Muskeln. Daher führt chronischer Stress oft im Bereich des Nackens zu Muskelverspannungen. Die Folge sind Rückenschmerzen.

Geschlechtsorgane

Cortisol hemmt über Umwege die sexuelle Lust und kann zu Erektionsstörungen führen.

Magen/Darm

Die Schleimhäute werden geringer durchblutet und sind anfälliger für Entzündungen und Geschwüre. Magenschmerzen und Übelkeit sind die Folgen von Überempfindlichkeit des Magens. Dieser reagiert bei Stress viel empfindlicher auf die Magensäure.

Leber

Das gespeicherte Fett wird in Zucker umgewandelt, dadurch steigt der Blutzuckerspiegel. Die akute Gefahr an Diabetes zu erkranken, steigt.

Blutgefäße und Kreislauf

Durch den ständig erhöhten Blutdruck wird die Elastizität der Blutgefäße geschädigt, daher entstehen Mikroverletzungen. Weiße Blutkörperchen haben nun die Möglichkeit, an den Innenwänden zu haften, es entsteht die Gefahr einer Entzündung. Fett, Zucker und Blutplättchen verstopfen die Blutbahn.

Gehirn

Durch den Überschuss an Cortisol durch dauernde Stressbelastung können Gehirnzellen geschädigt werden und somit die Leistungsfähigkeit des Gehirns gemindert werden. Konzentration und Gedächtnisleistung werden in einigen Fällen sogar dauerhaft beeinträchtigt.

Stressfolgen

Stress beeinflusst die Gedanken und Gefühle so weit, dass Anspannung, Angst, Ärger, Aggression, Gefühle der Ermüdung oder Monotonie, Unzufriedenheit, Depression, Versagensangst, nicht abschalten können, vermindertes Selbstwertgefühl, ja sogar Selbstmordgedanken auftreten können.

Die Auswirkungen auf den Körper sind oftmals Hormonelle Reaktionen, erhöhter Blutdruck, verspannte Muskeln besonders im Nacken, Schlafstörungen und psychosomatische Erkrankungen.

Selbst auf das verhalten wirkt sich Stress aus. Es treten beispielsweise Konzentrationsprobleme, Leistungsschwankungen, höhere Fehlerhäufigkeit auf. Oft werden Medikamente wie Beruhigungs- oder Schlafmittel genommen. Unter tags helfen Aufputschmittel wie Koffein oder Taurin, um leistungsfähiger zu werden. Veränderungen im Ess- und Freizeitverhalten, Konflikte oder Rückzug, Zunahme von Fehlzeiten und noch einiges mehr sind ebenfalls Stressfolgen.

Unserem Körper ist es egal, ob der Stress aus dem Privaten oder dem beruflichen Bereich kommt. Jeder Mensch ist in der Lage, sich an Stressfaktoren in einem gewissen Maße anzupassen. Nur wenn Stressfaktoren zu stark und zu lange wirken, gelingt es uns nicht mehr uns anzupassen. Unsere Energie ist aufgebraucht.

Akuter Stress

Darunter versteht man kurz andauernde Stresssituationen wie ein Unfall, ein Streit, eine Prüfung, Fallschirmspringen oder Bungee-Jumping. Diese Art von Stress kurbelt unseren Organismus an. Bei solchen Aktionen wird hauptsächlich das Hormon Adrenalin ausgeschüttet. Unser Herz schlägt schneller, der Puls steigt, die roten Blutkörperchen nehmen zu und erhöhen den Sauerstoff im Blut, die Atmung wird schneller und die Pupillen werden größer. Es handelt sich dabei um eine gesunde und natürliche Reaktion unseres Körpers. Das Ziel besteht darin, genügend Energie für die Bewältigung des Problems zur Verfügung zu stellen.

Chronischer Stress

Bei langanhaltenden Stresssituationen bleibt der Organismus immer in einer Daueranspannung und ständiger Kampfbereitschaft. Vor allem das Stress-Hormon Cortisol sorgt dafür. Dadurch führt Chronischer Stress mit der Zeit zu verschiedenen Störungen des Wohlbefindens und Gesundheit.

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