Schwules Halloween

Schwules Halloween | Foto: © JenkoAtaman - stock.adobe.com

Unter den Homosexuellen ist Halloween ein wichtiges Fest. Denn das Verkleiden liegt Ihnen und bringt Spannung in die sonst schon abgelutschten Partys.

Keltische Ursprünge

Die meisten haben es schon oft gehört und wissen, dass Halloween seinen Ursprung bei den Kelten hat durch den irischen Brauch des „Shamhain“, an dem Feuer angezündet wurden, um die düstere Zeit des Novembers einzuläuten. Die Nacht der Toten, die Nacht auf den 1. November, den auch die katholische Kirche mit „Allerheiligen“ als Gegenfest zum „heidnischen“ Ritual eingeführt hat, hatte bei den Kelten besondere Bedeutung, weil die dünne Grenze zwischen Leben und Tod in ihrem Glauben besonders in dieser Nacht zu spüren war.

Halloween-Kürbis

Zu den traditionellen Speisen an Halloween gehört auch bei uns in Europa der Kürbis. Dieses Gemüse, eine sogenannte Panzerbeere, ist pünktlich im Herbst reif für die Ernte, enthält viele Vitamine und Nährstoffe und wirkt auch entwässernd und harntreibend, was an seinem hohen Kaliumanteil liegt.

Kürbislaternen

Traditionellerweise wird aus dem Kürbis eine Laterne mit einem schrecklichen Gesicht geschnitzt. Der legendäre „Jack O’Lantern“ soll ein bösartiges Männlein gewesen sein, das nach seinem Tod nicht einmal dem Teufel in der Hölle willkommen war. Dieser soll dem bösen Jack ein Stück glühende Kohle in die Hand gedrückt haben, wahrscheinlich um ihn loszuwerden. Jack steckte das Stückchen Kohle in eine ausgehöhlte Rübe und soll seither mit dieser Laterne ruhelos umherwandern.

Der geschnitzte Kürbis erinnert an Jack O’Lantern und soll durch sein furchterregendes Aussehen böse Geister vom Haus fernhalten. Auch in Österreich entwickelte sich lange bevor der Halloween-Brauch aus Amerika zu uns kam eine Tradition von geschnitzten Kürbissen. In Gegenden, in denen der Kürbis traditionell angebaut wird, wie zum Beispiel im Weinviertel, haben die Kinder seit jeher mit beleuchteten „Plutzern“ die Leute erschreckt. Umzüge mit Kürbislaternen gehören zu den Höhepunkten des herbstlichen Kulturguts.

Tipps zum Kürbisschnitzen

Wenn du deinen eigenen Halloween Kürbis schnitzen möchtest, dann solltest du unsere Tipps beachten.

  • Bei der Auswahl des Kürbis‘ solltest du darauf achten, dass die Frucht reif ist und keine Dellen, Quetschungen oder Risse aufweist.
  • Je größer der Kürbis ist, desto einfacher ist es, ihm ein Furcht erregendes Gesicht zu verpassen.
  • Trage den Kürbis nicht beim Stängel, da dieser leicht abbricht.
  • Schneide den Deckel der Laterne nicht rund, sondern sechs- oder achteckig. So schließt er besser! Du kannst den Kürbis auch auf der Unterseite aufschneiden, das macht deine Laterne haltbarer.
  • Höhle den Kürbis vorsichtig bis auf eine ca. zwei Zentimeter dicke Wand aus. Am besten mit einem Löffel oder mit einem Eisportionierer.
  • Fertige eine Schablone als Schnitzvorlage für die Gesichtszüge des Kürbis‘ an. Die Schablone kannst du mit Stecknadeln auf dem Kürbis befestigen.
  • Als Schnitzwerkzeuge eignen sich scharfe Messer oder eine kleine Laubsäge. Es gibt aber auch eigenes Werkzeug dafür im Handel.
  • Die Kürbisse schimmeln bei Zimmertemperatur leider sehr schnell. Lass die fertige Laterne entweder draußen oder an einem kühleren Ort stehen.
  • Vorsicht bei den Kerzen! Am besten du verwendest Teelichter. Pass aber auf, dass der Deckel der Laterne nicht zu brennen beginnt!

Viel Spaß beim Schnitzen!

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