Die Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität ist an der Schule notwendig.
„Die Aufregung von ÖVP und FPÖ über die Sexualerziehungsbroschüre ,Ganz schön intim‘ war regelrecht vorprogrammiert: Sexualerziehung war Konservativen und Rechten seit jeher suspekt“, kritisiert der Bildungssprecher der Grünen, Harald Walser.
„Die Aufklärung von Kindern ist ein wichtiger Schritt gegen Kindesmissbrauch. Erst wenn Kinder gewohnt sind, Erwachsene auch mit peinlichen Fragen oder schwierigen Gefühlen zu konfrontieren, reden sie über selbst Erlebtes leichter“, meint Walser.
„Sexualität ist in allen Medien gegenwärtig. Auch die Auseinandersetzung mit dem Thema Homosexualität ist an der Schule notwendig. Es wäre unverantwortlich, in der Schule nicht mit Kindern und Jugendlichen darüber zu sprechen. Und dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit anderen Lebensgemeinschaften als der traditionellen Ehe.“
Die sogenannte ,Kernfamilie‘ Vater-Mutter-Kind werde mit dieser Broschüre keineswegs bekämpft, sie ist aber nicht die einzige Lebensform, mit denen Kinder konfrontiert sind. „Es ist unverantwortlich, Kindern in einer pluralistischen Gesellschaft nur einen möglichen Lebensentwurf zu präsentieren – noch dazu, wenn dieser nicht der Erfahrungswelt eines Kindes entspricht“, hält Walser fest.
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