Österreichs Wochenende

Österreichs Wochenende - © Monkey Business - Fotolia

7 von 10 Österreichern freuen sich schon unter der Woche auf das kommende Wochenende. Für die Mehrheit ist der Samstag der schönste Tag am Wochenende.

Mit dem Weekend-Report präsentiert Marketagent.com erstmals eine umfassende Studie zu den Gewohnheiten und Vorlieben der Österreicher am Wochenende. Die repräsentative Studie unter 1.006 Personen zeigt, dass die Österreicherinnen und Österreicher ihr Wochenende am liebsten entspannt und gemütlich verbringen. Die Vorfreude auf das Wochenende ist insgesamt groß, der liebste Tag am Wochenende ist für die Österreicher aber der Samstag. Auch wenn dieser laut Umfrageergebnis eher im Zeichen von Haushaltspflichten und Erledigungen steht, während der Sonntag ganz der Entspannung und der Familie gewidmet wird. Die Österreicher sind auch am Wochenende Frühaufsteher und nur die wenigsten lassen es an den Abenden davor so richtig krachen. Die jeden Sonntagabend wieder nahende neue (Arbeits-)Woche löst hierzulande weniger Grauen sondern mehrheitlich neutrale Gefühle aus.

Das Online Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent.com macht erstmals die Routinen der Österreicherinnen und Österreicher am Wochenende zum Thema. Im ersten großen Weekend-Report Österreichs wurde in mehr als 1.000 heimische Haushalte geschaut um herauszufinden, wie Herr und Frau Österreicher ihr Wochenende gestalten. „Die Österreicher sind auch am Wochenende eher Frühaufsteher und lassen es alles in allem lieber ruhig angehen. Entspannung und Zeit mit der Familie werden am Wochenende groß geschrieben“, fasst Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent.com, die Umfrage-Ergebnisse zusammen.

Ganz Österreich freut sich auf das Wochenende

Die Vorfreude auf das kommende Wochenende ist in Österreich groß. 7 von 10 sehen dem Wochenende mit sehr oder eher großer Freude entgegen. Unter den Berufstätigen und in Ausbildung Befindlichen sind es sogar rund 8 von 10. Kein Wunder, dass es die Österreicherinnen und Österreicher dann gar nicht mehr erwarten können und sich mehrheitlich schon Freitag im Laufe des Tages im Wochenende fühlen. Für jeden Vierten (25%) beginnt das Wochenende Freitagmittag, für weitere 22 Prozent kommt das „Weekend-Feeling“ mit dem Verlassen der Arbeit am Freitag auf.

Die Österreicherinnen und Österreicher sind auch am Wochenende Frühaufsteher. Während sie am Samstag im Mittel schon um 8 Uhr aufstehen, bleiben sie am Sonntag auch nur eine halbe Stunde länger im Bett. Wenn man sich die durchschnittlichen Zubettgehzeiten ansieht, überrascht dieses Ergebnis aber nicht: Schließlich geht laut Umfrageergebnis die große Mehrheit der Österreicher (79%) an Freitag- bzw. Samstagabenden vor Mitternacht schlafen.

Dementsprechend werden die Abende vor dem bzw. am Wochenende hierzulande dann auch eher gemütlich verbracht. Am ehesten sind die Österreicher zum Beispiel beim Fernsehen (63%) oder Faulenzen (62%) anzutreffen. Immerhin jeder Zweite (52%) unternimmt in der Regel etwas mit Freunden. Während sich die Männer auch gerne beim Sport auspowern (26%), tun die Frauen das bei der Hausarbeit (Frauen: 35%; Männer: 25%).

Das Wochenende wird eher spontan geplant und recht gemütlich verbracht

Wenn’s um die Wochenendplanung geht, sind die Österreicher eher spontan. Nur rund 4 von 10 planen ihre Wochenendaktivitäten voraus, der Rest entscheidet spontan, was gemacht wird. Der Tag beginnt typischerweise zunächst einmal mit dem Frühstück. Für rund 9 von 10 Österreicherinnen und Österreicher sind Kaffee, Semmel und Co. am Samstag und Sonntag eine Selbstverständlichkeit. Für die erste Mahlzeit des Tages nimmt man sich hierzulande am Wochenende dann auch gerne etwas mehr Zeit. Während das Frühstück unter der Woche im wahrsten Sinne des Wortes in ein paar Minuten gegessen ist, verbringt man am Wochenende mit durchschnittlich einer halben Stunde doppelt so viel Zeit am Frühstückstisch wie unter der Woche.

Was die weiteren Aktivitäten angeht, gibt es klare Unterschiede zwischen Samstag und Sonntag. Während am Samstag vor allem Besorgungen (62%) und Hausarbeiten (45%) anstehen, steht der Sonntag ganz im Zeichen der Gemütlichkeit und der Familie. Auch der traditionelle Sonntagsspaziergang wird noch in jedem zweiten Haushalt gepflegt.

Insgesamt lassen die Ergebnisse erkennen, dass die Österreicher das Wochenende lieber ruhig angehen. Während es mehr als 4 von 10 (44%) lieber entspannt und gemütlich mögen, suchen nur 14 Prozent so viel Action und Aktivitäten wie möglich. Der Rest bevorzugt eine runde Mischung aus beidem (41%). Zwar darf bei den 14- bis 29-Jährigen gerne noch etwas mehr los sein, mit zunehmendem Alter nimmt dieser Wunsch aber rapide ab.

Und Sonntagabend – das große Grauen vor der nahenden (Arbeits-)Woche?

Wenn dann am Sonntagabend das Spiel von Neuem beginnt und die neue (Arbeits-)Woche vor der Tür steht, wird diese von den Österreicherinnen und Österreichern merklich weniger emotional erwartet als das Wochenende. Immerhin mehr als jeder Dritte (37%) blickt den kommenden Tagen zwar positiv entgegen, rund jeden Zweiten (48%) lässt die Aussicht auf die nächste (Arbeits-)Woche aber kalt. Am wenigsten Freude kommt bei den Schülern und in Ausbildung Befindlichen auf. In dieser Gruppe herrschen beim Gedanken an die anstehende Woche bei fast 4 von 10 sogar negative Gefühle vor.

Apropos Arbeit – obwohl das Wochenende auch dem Entspannen und Abschalten von der Arbeit dienen sollte, gelingt das hierzulande vielen Berufstätigen nicht immer. Immerhin geht zwei Drittel (66%) der Befragten, die berufstätig oder in Ausbildung sind, zumindest gelegentlich die Arbeit bzw. Schule auch am Wochenende nicht aus dem Kopf. Bei 42 Prozent bleibt es aber nicht nur beim An-die-Arbeit-Denken – sie gehen an zumindest einem Wochenende im Monat in die Arbeit bzw. erledigen Arbeitsaufgaben von zuhause aus.

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