FKK, die Freikörperkultur, meint die gemeinschaftliche Nacktheit in der freien Natur. Die Freude am Erlebnis der Natur und am Nacktsein steht im Vordergrund, einen direkten sexuellen Bezug gibt es nicht.
1918 wurde in Wien der „Bund der Lichtfreunde“ gegründet. Völlig illegal trafen sich damals Nacktbader in den ausgedehnten Wäldern der Lobau. Zehn Jahre später wurde mit der „Liga für freie Lebensgestaltung“ der FKK-Bewegung ein richtiges Programm gegeben.
Während im autoritären Österreich der 1930er Jahre Nacktheit und FKK unter Strafe standen, sahen die Nazis die Freikörperkultur gelassen. Sie legalisierten sogar das Nacktbaden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Nacktkultur zu einem Massenphänomen, doch leider werden die aktiven FKKler im Schnitt immer älter.
Schon immer waren viele Schwule unter den FKK-Liebhabern zu finden. Das mag daran liegen, dass Schwule von vornherein eine offenere Beziehung zu ihrem Körper und zum Nacktsein an sich haben.
Wir besuchen für euch die bekanntesten schwulen FKK-Orte in Wien. Auf der Donauinsel finden sich mehrere Orte, die Schwule zum Nacktbaden einladen.
Wienerbergteich
Darüber hinaus empfiehlt sich auch der Besuch des Wienerbergteiches im zehnten Bezirk. Der ehemalige Ziegelteich liegt in einem geschützten Erholungsgebiet zwischen Triester und Laxenburger Straße. Das schwule FKK-Eck befindet sich direkt am Ende des Weges auf der kleinen Landzunge.
Öffentlich ist der Wienerbergteich am besten mit den Linien 1, 15A und 65A bei der Haltestelle Stefan-Fadinger-Platz zu erreichen. Man geht die Sickingengasse entlang und dann immer in Richtung Teich.
Nördliche Donauinsel
Der schwule Nacktbadebereich auf dem nördlichen Teil der Donauinsel befindet sich nördlich der Jedleseer Brücke.
Nach der Brücke biegt man in etwa 300 Metern links vom Hauptweg ab in einen kleinen Wald.
Mit dem Bus 33B fährt man von Floridsdorf in Richtung Jedlesee. Bei der Station Überführstraße heißt es Aussteigen und zur Donauinsel spazieren.
Der Tote Grund
Der Tote Grund zählt zu den bekanntesten schwulen Nacktbadeplätzen der Stadt. Der Flusskilometer sechs (leicht zu merken) markiert den Beginn dieses Augebietes, das unter Naturschutz steht.
Am besten sollte man mit Auto oder Rad kommen. Muss man öffentlich fahren, dann bietet sich nur der 92B an, der von der U2-Station Donaustadtbrücke abfährt. Bei der Haltestelle „Biberhaufenweg“ wandert man über die Steinspornbrücke und geht dann flussabwärts ungefähr zehn Minuten.
sehr schön beschrieben, für die FKK Fans in Wien,
liebe Grüsse aus Frankfurt am Main xx