Mogelei bei Verpackungsgrößen

Mogelei bei Verpackungsgrößen - © BillionPhotos.com

Konzerne tricksen Kunden aus, Konsumenten kritisieren gleichen Preis für geringeren Verpackungsinhalt. Die bereits im April in Kraft getretene EU-Fertigverpackungsverordnung führt bei vielen Herstellern zu Mogeleien, die gegenüber den Verbrauchern immer dreistere Züge annehmen.

Obwohl der Preis der gleiche bleibt, sinken die Packungsinhalte. Nun haben Hamburger Verbraucherschützer verdeckte Preiserhöhungen auch bei Schokoriegeln, Frischkäse und Fischfilets enttarnt. Das Ziel, europaweit strenge Verpackungsvorschriften für Artikel des täglichen Gebrauchs zu lockern, scheint verfehlt.

Keine Einzelfälle

Dass der sonst hochgepriesene Verbraucherschutz des Konsumenten bei der Verordnung auf der Strecke bleibt, zeigt sich vor allem mit Blick auf den Lebensmittelhersteller Iglo, der den Fischanteil bei seinem „Schlemmer-Filet à la Bordelaise“ von 70 auf 52 Prozent reduziert hat. Der Preis blieb hingegen derselbe. Verbraucherschützer sehen darin eine klare Preiserhöhung, die den Konsumenten erst auf den zweiten Blick auffällt.

Kleinere Packungen, gleicher Preis

Die Verpackung eines Produkts wird verkleinert, der Preis bleibt gleich – das ist seit einigen Monaten ein Dauerbrenner, stellt das österreichischen Testmagazin Konsument fest.

Die Konsumenten berichten nicht nur über verdeckte Preiserhöhungen. Auch wenden sich viele inzwischen auch direkt an die betreffenden Unternehmen und übermitteln deren Reaktionen. Ein Zeichen, dass die Österreicher hier kritischer und auch engagierter geworden sind. Sie ärgern sich nicht nur, sondern protestieren auch bei den Firmen.

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