Der Weihnachtsmann ist eine Symbolfigur des weihnachtlichen Schenkens. Dargestellt wird er als freundlicher alter Mann mit langem weißem Bart, roter mit weißem Pelz besetzter Kutte, Geschenkssack und Rute. Die Darstellung des dicklichen Weihnachtsmanns mit dem rot-weißen Mantel gab es schon im 19. Jahrhundert. Das beweisen alte Postkarten.
Diese spezielle Variante des Weihnachtsmanns im rot-weißen Gewand wurde seit 1931 alljährlich von dem Unternehmen Coca Cola aufgenommen und für eine Werbekampagne zur Weihnachtszeit verwendet. Ob Coca Cola damit entscheidend zur weltweiten Verbreitung des Weihnachtsmanns beigetragen hat, ist nach wie vor sehr umstritten.
Der Tradition nach bringt er den „braven“ Kindern in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember Geschenke und den „bösen“ eine Rute. Er verbindet somit Eigenschaften des gutmütigen Nikolaus und seines verurteilenden Krampus.
Europäische Auswanderer brachten den Nikolaus-Brauch mit in die Vereinigten Staaten von Amerika. Insbesondere in den niederländischen Kolonien wurde das „Sinterklaasfeest“ gefeiert, weil Sankt Nikolaus auch der Patron von Neu Amsterdam (dem späteren New York) war. Aus Sinterklaas wurde Saint Claus und schließlich Santa Claus.
Der heutige populäre Mythos des Weihnachtsmanns, der mit einem von Rentieren gezogenen fliegenden Schlitten reist, heimlich durch den Kamin in die Häuser steigt und dort die Geschenke verteilt, geht zurück auf das 1823 veröffentlichte Gedicht „The Night before Christmas“. Der Autor nennt in dem Gedicht auch die Namen seiner Rentiere: Dasher, Dancer, Prancer, Vixen, Comet, Cupid, Donner und Blitzen. Rudolph kam erst 1939 durch ein anderes Gedicht dazu, das die Vorlage für das bekannte Weihnachtslied „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“ lieferte.
Der amerikanische Santa Claus wohnt am Nordpol. Auch der europäische Weihnachtsmann wird im hohen Norden vermutet. Der niederländische „Sinterklaas“ hingegen kommt mit einem Dampfschiff aus Spanien.
In der heutigen Zeit verdrängt der Weihnachtsmann das Christkind. Kritiker führen dies oft auf den US-amerikanischen Einfluss und die möglicherweise bessere Vermarktbarkeit des Weihnachtsmannes zurück.
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