Rauch vom Orient

Rauch vom Orient - © Starpics - Fotolia

Auch das rauchen von Wasserpfeife ist nicht gesünder als herkömmliche Zigaretten. Denn der eingeatmet Dampf ist für die Lungen besonders schädlich, außerdem können durch das Mundstück Infektionskrankheiten übertragen werden. Ungeachtet dessen finden viele schwule Männer das Wasserpfeife rauchen in der Gruppe als gesellige Beschäftigung.

Wasserpfeifen haben viele Namen: Sie werden Narghileh, Shisha, Hubble Bubble, Goza oder auch Hookah genannt. Auch in Wien haben in den letzten Jahren einige Gaststätten eröffnet, in denen das Wasserpfeife rauchen möglich ist. Viele Menschen denken, dass es eine gesunde Alternative zu den herkömmlichen Zigaretten ist. Das ist jedoch weit gefehlt, denn der Schaden für die Gesundheit ist ebenso hoch und das Rauchen macht genau so süchtig.

Der Grund liegt in den Inhaltsstoffen des Wasserpfeifen-Tabaks., denn der Tabak enthält das Feuchthaltemittel Glyzerin, sowie unterschiedliche Aromastoffe wie Apfel, Minze, Honig oder Cappuccino. Bei der Wasserpfeife wird der Tabak auf 300 bis 450° C erhitzt, das ist halb so heiß wie Zigarettenrauchen.

Durch den Weg über das Wasser kühlt der Rauch ab und ermöglicht einen tiefen und lagen Zug. Dadurch gelangt um einiges mehr Kohlenmonoxid in das Blut als es beim Zigaretten rauchen der Fall wäre. Das lässt sich auch noch am nächsten Tag im Blut feststellen. Denn die Werte gleichen denen, als hätte man 20 Zigaretten hintereinander geraucht.

Eine Stunde Wasserpfeife rauchen entspricht der Menge von 100 oder mehr Zigaretten. Dabei wird natürlich nicht nur der Rauch eingeatmet, denn auch der Wasserpfeifen-Tabak enthält Nikotin. Das ist noch nicht alles, im Rauch befinden sich ebenso andere schädliche Stoffe, die zu Krebs in Lunge, Mundhöhle, an den Lippen oder in der Harnblase führen können.
Ansteckungsgefahr

Das rauchen von Wasserpfeife birgt noch weitere Gefahren. Wenn von allen Raucher das gleiche Mundstück verwendet werden, können Krankheiten wie Tuberkulose, Herpes, Hepatitis oder Pilze übertragen werden.

Außerdem kann zu viel Glyzerin eine allergische Lungenentzündung hervorrufen. Auch passiv Wasserpfeiferauchen schadet. Die Luftbelastung mit Schadstoffen in Restaurants oder Cafés ist beim Wasserpfeifenrauchen sogar höher als beim Zigarettenrauchen.
Wer hat die Wasserpfeife erfunden?

Angeblich hat die Wasserpfeife der indische Physiker Hakim Abul Fath im 16. Jahrhundert erfunden. Er dachte eine gesündere Methode des Rauchens gefunden zu haben.

Wasserpfeiferauchen entwickelte sich vor allem in China, Indien, Pakistan und den östlichen Mittelmeerländern zu einem festen Ritual und breitete sich mit der Migration auf der ganzen Welt aus. Seit den 1990er-Jahren wird es auch in westlichen Ländern wie Österreich immer beliebter. Vor allem unter Jugendlichen und Studenten hat sich das Wasserpfeifenrauchen sehr schnell verbreitet.

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