Zu kleinen Penis gibt´s nicht!

Zu kleinen Penis gibt´s nicht! - © ruigsantos

Der Autor des Buches „Elf Zentimeter“, Stefan Scheiblecker, schreibt über die Penisgröße in seinem autobiografischen Werk.

„Am Ende kommt es auf die Größe des Penis an, oder etwa nicht“, schreibt Autor Stefan Scheiblecker in seinem Tatsachenroman „Elf Zentimeter“. In seinem autobiografischen Werk, geht der Autor die persönliche Leidensgeschichte humoristisch an. Scheiblecker verpackt in seinem Werk zudem auch Wissen von Medizinern, Psychologen und Ethnologen.

„Ich habe praktisch alle einschlägigen Verlängerungstechniken selbst an mir ausprobiert“, erklärt der Autor. Geholfen habe im Endeffekt keine Methode. Ausgestiegen sei er dann nach dem Vorbereitungsgespräch in einer Klinik, bei der er sich einem plastisch-chirurgischen Eingriff zur Verlängerung seines Penis unterziehen wollte. „Mittlerweile weiß ich, dass es sich um ein rein psychisches Problem handelt.“

„Seid wie ihr seid, dann werdet ihr glücklich“

„Zeit meines Lebens war mein elf Zentimeter kleiner Penis mein größtes Problem“, schildert Scheiblecker. Im Glauben, dass andere Männer besser und größer bestückt sind, habe er sogar Beziehungen aufs Spiel gesetzt und damit zerstört. „Ich möchte mit dem Buch mitteilen, dass eben nicht jeder Mann mit einem Riesenteil bestückt ist, sich aber dennoch so annehmen soll, wie er ist.“ Seine Devise lautet: Nehmt euch an wie ihr seid, dann werdet ihr glücklich.

Lügen der Porno- und Werbeindustrie

„Ich weiß, dass das Thema Penisgröße viele Männer mehr beschäftigt als sie zugeben“, erklärt der Autor. Was ihn allerdings immer noch stört sind die Lügen der Porno- und Werbeindustrie, die eine Scheinwelt vorgaukeln, die es so nicht gibt. Dazu kommen natürlich noch die haltlosen Versprechungen der Industrie, seinen Penis mit Pillen, Expandern und Cremes vergrößern zu können.

„Ich dachte die längste Zeit meines Lebens, dass mein Problem ein körperliches wäre. Damit blieb mir verborgen, dass es sich eigentlich um ein psychisches Problem handelt“, schildert der Buchautor. „Die richtige Herangehensweise nach dem ersten Arztbesuch zur Abklärung der organischen Gesundheit, der ergeben hat, dass ich völlig normal entwickelt bin, wäre eine Psychotherapie gewesen.“

Innere Werte zählen mehr

Trotz aller halbherzigen Versuche, die Länge des Penis nicht so wichtig zu nehmen und sich auf die inneren Werte zu besinnen, bleibt die genitale Ausstattung ein wesentlicher Faktor für den Selbstwert der Männer. Das geschieht wahrscheinlich aus dem Glauben heraus, ein Mann mit großem Penis wäre ein besonders guter Liebhaber. Das sei natürlich ein Mythos, der von der Pornoindustrie hochgehalten wird, so wie alle Mythen von denjenigen hochgehalten werden, die deren Nutznießer sind.

Das „Syndrom des zu kleinen Penis“ sei in den allermeisten Fällen eine Folge fehlgeleiteter Wertvorstellung und kognitiver Verzerrung, also ein psychosomatisches Problem. Die sinnvollste Lösung des Problems ist eine Sexualtherapie. Das ist eine auf Sexualität zentrierte Psychotherapie. Das Ziel ist die Wiederherstellung einer positiv besetzten sexuellen Identität des Mannes und die Initialisierung neuer Verhaltensmuster.

1 Kommentar

  1. Der Mann und sein (vermeintlich) zu kurz geratener Schwanz….neverending story….Trotzdem: Wer behauptet, dass die Größe des Schwanzes beim Sex oder beim Dating keine Rolle spielt, irrt sich gewaltig. Jeder Mann hat da so seine Vorlieben, seien sie nun rein optisch („ein großer Penis sieht einfach geil aus…“) oder auch im Hinblick auf möglichen Sex („bin eher eng gebaut und mag daher lieber einen Sexpartner mit einem kleineren Schwanz“)
    Ich selbst bin mit meiner Schwanzlänge sehr zufrieden, obwohl ich mit meinen Maßen im guten Mittelfeld angesiedelt bin, Gleichzeitig erlebe ich bei Dates immer wieder Männer, die mit ihrem Schwanz eher unzufrieden sind, sei er nun zu klein, zu dünn, zu groß (auch das gibt es!!) oder zu dick.

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