Früh- und Spätaufsteher

Früh- und Spätaufsteher - © Innovated Captures - Fotolia

Die Menschheit teilt sich in Frühaufsteher und Morgenmuffel. In der Wissenschaft bezeichnet man diese zwei Chronotypen als Lerche oder als Eule. Mit dem 20. Lebensjahr tritt bei beiden Typen eine Wende ein: Der Schlaf- und Wachrhythmus verschiebt sich, bis wir im Alter an frühmorgendlicher „seniler Bettflucht“ leiden.

Verantwortlich für diese Veränderungen der inneren Uhr sind zirkulierende Faktoren im Blut, berichten Forscher von den Universitäten Zürich und Basel. Schlaf, Körpertemperatur, Blutdruck, Hormonausschüttung und Verdauung werden von einer im Gehirn liegenden zentralen Uhr gesteuert. Diese wird durch das Licht, das durch die Augen einfällt, synchronisiert.

Eulen- und Lerchentypen

Die Periodenlänge der inneren Uhr hängt von der genetischen Ausstattung ab. Der Lerchentyp, der früh munter ist, hat in der Regel einen Schlafrhythmus von 22 Uhr bis sechs Uhr morgens. Der Eulentyp geht in der Regel um etwa zwölf Uhr nachts schlafen und steht gegen neun Uhr morgens auf.

Fallen gesellschaftliche Zwänge weg, tendieren die Menschen dazu, ihren Chronotypen auszuleben. Dabei ist es individuell unterschiedlich, wie lange jemand schlafen muss, um seinem Rhythmus zu entsprechen. Wer lange Zeit gegen seinen Biorhythmus lebt, nimmt gesundheitliche Folgen in Kauf.

Schlafstörungen führen zu Depressionen

Über lange Zeiten in der Nachtschicht zu arbeiten, ist gesundheitsschädlich. Wer unter Stress leidet und etwa nur drei Stunden in 24 Stunden schläft, sollte das maximal eine Woche durchhalten. Der Körper holt sich in der Regel den Schlaf zurück. Langanhaltende Schlafstörungen könnten zu Depressionen führen.

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