Wodka-Studie

Wodka-Studie - © - Jag_cz

Teure Wodka-Sorten haben das gewisse Etwas. Chemiker durchleuchten das Geheimnis des Schnapses.

Chemiker haben nun entdeckt, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen einem billigen Wodka und den Premium-Brand-Wodkas gibt. Bisher hatten einige Kritiker behauptet, dass die farblose hochprozentige Wasser-Ethanol oder Wasser-Ethyllösung prinzipiell gleich schmeckt – egal ob die Flasche fünf Euro oder das Zehnfache kostet. Das Geheimnis des Geschmacksunterschieds liegt in den Hydraten.

Der Unterschied liegt in der Alkohollösung. Die Lösung des Problems folgt den Forschungsergebnissen des berühmten russischen Chemiker Dimitri Mendeleev, der in seiner Doktorarbeit 1865 Schlüsselerkenntnisse über die Alkohollösungen machte.

Weniger geschmacklos als vermutet

Mendeleev war der Ansicht, dass eine Lösung von 40 Prozent Ethanol und 60 Prozent Wasser bestimmte Cluster-Moleküle – sogenannte Hydrate – bildet. Das war auch der globale Standard für das hochprozentige Getränk – das entweder als 80- oder 40 Prozent-Alkohol-Lösung angeboten wird. Nun haben die Forscher mit modernsten Technologien fünf sehr populäre Wodka-Brands untersucht und dabei festgestellt, dass jede Sorte andere Konzentrationen der Ethanol-Hydrate aufzeigte.

Die Wodka-Konsumenten könnten ihre Präferenz für eine spezielle Struktur entwickelt haben. Große Geschmacksunterschiede wie etwa bei verschiedenen anderen Schnäpsen wie Whiskey, Rum oder Gin gibt es nicht. Die Antwort auf die Frage bleibt einfach bei der Struktur. Getränke mit niedrigerer Strukturierung werden als wässriger wahrgenommen, weil der Anteil der Wasseranhäufung höher ist als bei jenen mit höherer Strukturierung.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen